Teppichboden | Elastische Bodenbeläge | Holz, Parkett & Laminat |
Jahrelang war Linoleum auf ein Dasein in Schulen und Sportstätten beschränkt. Jetzt
wurde es gewissermaßen vom Konsumenten auch für die Wohnräume neu entdeckt - sicherlich
nicht zuletzt deswegen, weil es dem Trend zu natürlichen Materialien entspricht: Linoleum
besteht aus Leinöl (wird aus Flachs gewonnen), Korkmehl, Baumharzen, Jute etc. Dieser
robuste Bodenbelag wird heutzutage in vielen Musterungen und auch mit Bordüren angeboten.
Er ist in der Regel mit einem hauchdünnen Acrylschutzfilm abgedeckt, aber auch ohne
synthetische Oberfläche zu haben. Linoleum wird vollflächig verklebt. Pflege: (Nicht zu)
feucht wischen und wachsen.
Kork: Vom Baum auf den Boden
Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Die Rinde wird alle
neun Jahre abgeschält; sie wächst an gleicher Stelle nach. Kork wird granuliert in
Platten gepreßt. Er ist warm, elastisch und schallschluckend. Man bekommt ihn in
Naturfarben oder eingefärbt. Korkplatten werden naturbelassen, gewachst oder versiegelt
geliefert und fest verklebt. Korkparkett (Kork aud Spanplatte oder Sperrholz mit Nut und
Feder) kann schwimmend verlegt werden.
Nahezu unverwüstlich: Gummibeläge
Man kennt die robusten Bodenbeläge vor allem als Noppenböden auf
Flughäfen. Sie sind aus Synthesekautschuk und lassen selbst Zigarettenglut ungerührt
über sich ergehen. Man bekommt sie auch mit weniger oder gar nicht strukurierten
Oberflächen. In Privatwohnungen finden sie vor allem in Küche und Bad Verwendung. Sie
werden in Platten geliefert und fest verklebt.
Dekorative Muster: Kunststoffbeläge
Man schätzt, daß die Kunststoffböden, als homogener Belag, d.h. durchgehend gemustert (bevorzugte Verwendung im Objekt; Schulen, Wirtschaftsbau usw.) und als Mehrschichtenbelag (CV) mit hübschen Dekoroberflächen, in der Bundesrepublik rund 70 Prozent aller sogenannten elastischen Hartbodenbeläge ausmachen. Sie sind die Alternative für Küche und Bad, wenn keine keramischen Fliesen eingesetzt werden können oder sollen, sind leicht zu verlegen und zu pflegen und vergleichsweise preisgünstig. Außerdem sind sie mit einer riesigen Auswahl an attraktiven Mustern und Strukturen zu haben. Kunststoffbeläge werden vollständig und fachgerecht auf dem Boden verklebt. Die Industrie bemüht sich aus ökologische Gründen, chorfreie Belagsalternativen zu entwickeln und PVC-Beläge nach langjährigem Gebrauch in einem geschlossenen, branchenweiten Wertstoffkreislauf zu entsorgen.